BESCHREIBUNG

Migräne zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen und betrifft in Österreich rund eine Million Menschen. Frauen sind dabei etwa dreimal so häufig betroffen wie Männer. Trotz der enormen Krankheitslast bleiben viele Patient:innen unterversorgt oder wenden sich nicht mehr an Ärzt:innen, sondern greifen auf „Over the counter (OTC)“-Medikamente zurück – häufig in der Apotheke. Das führt nicht selten zu einem gefährlichen Übergebrauch und der Entstehung von sogenannten Medikamentenübergebrauchskopfschmerzen (MÜK).  Dieses interdisziplinäre Kamingespräch beleuchtet anhand konkreter Fallbeispiele und Erfahrungsberichte den Versorgungsweg von Patient:innen mit Migräne: Von der Erstberatung in der Apotheke oder die hausärztliche Abklärung bis hin zur spezialisierten neurologischen Diagnostik und Therapie. Ziel ist es, die Rolle der einzelnen Gesundheitsberufe entlang dieser Patient Journey zu reflektieren, abzustimmen und durch gezielte Kooperation Versorgungslücken zu schließen.

LERNZIELE

• klinische Grundlagen, Verlaufsformen und Risiken der Migräne einordnen
• neue Empfehlungen der DGN-Leitlinie in der Versorgung anwenden
• Patient:innen im interdisziplinären Kontext gezielt beraten und weiterleiten
• Warnzeichen für Medikamentenübergebrauchskopfschmerz (MÜK) erkennen
• die Versorgungskette zwischen Apotheke, Allgemeinmedizin und Neurologie aktiv mitgestalten

LECTURE BOARD

Dr. Daniel Hasibeder

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Gregor Brössner

ÄRZTLICHER FORTBILDUNGSANBIETER

Dr. Gabriel Academy GmbH

Fortbildung gültig bis 01.11.2027